Geben und Nehmen Box

Eine Geben und Nehmen Box ist eine Stelle, die allen Anwohnern täglich, solange es hell ist, zur Verfügung steht. Dort können Dinge des täglichen Lebens, 

• die noch brauchbar sind und
• zum Wegschmeißen zu Schade,

einsortiert und von anderen dort wieder herausgenommen werden,

In zahlreichen anderen Städten in Deutschland stehen diese „Geben und Nehmen Box“ in unterschiedlichsten Formen.

Die Idee für die Geben und Nehmen Box in Hesepe hatte Carmen Ellermann, nachdem sie im privaten Freundeskreis seit 2017 die Geben und Nehmen Box in Wallenhorst begleiten durfte. Dadurch hat sie sowohl von den auch hier notwendigen Rahmenbedingungen erfahren als auch einige Dinge gesehen und auch bekommen, die dort angeboten wurden.Natürlich hat sie dann auch als kleine Gegenleistung Dinge dort wieder eingestellt, die dann von anderen angenommen wurden.

Die lange Zeit der Beobachtung und des Erfahrungsaustausch mit den Machern in Wallenhorst haben wir dazu genutzt, die Frage der Umsetzung in und für Hesepe von allen Seiten zu bedenken.

• verschmutzte oder defekte Gegenstände
• Lebensmittel und Hygieneartikel
• gefüllte Tüten, Säcke, Kartons und Koffer/Rucksäcke
• CD’s, DVD’s, Musikkassetten….
• Müll / Sperrgut
• Kleidung und Schuhe

• Es sind alle Sachen auszupacken und in die aufgestellten Regale einzuräumen.
• Wenn die Regale voll sind, wird darum gebeten, zu einem späteren Zeitpunkt die Sachen dort einzubringen.
• Die Box ist kein Ersatz für klar geregelte „Entsorgungsmöglichkeiten“ und auch nicht für die Müllabfuhr.
• Die Fläche vor den Regalen dient zum stehen der Bürger, damit sie sich die in den Regalen eingeräumten Sachen ansehen bzw. auch ein- und ausräumen können.

Die Box ist eine Initiative von Heseper Bürgern, die vom Ortsrat unterstützt werden und erfolgt rein ehrenamtlich und außerhalb jeglicher Organisationen.

Die Initiative betreut die Box ehrenamtlich und sorgt täglich morgens und Abends dafür, das die Box geöffnet bzw. geschlossen wird und räumt, falls notwendig auf. Dinge, die wie oben beschrieben, dort nicht hingehören, werden durch die Initiative entsorgt und ggf. auch – gewerblicher –  Mißbrauch zur Anzeige gebracht.

Wie die an anderen Standorten vorhandenen Boxen soll auch die Heseper Box eine Grundfläche von 2,40 Meter x 1,60 Meter haben. Das ergibt sich aus vier Europaletten, die als Grund- und Bodenfläche dienen.

Evtl. wird von Außen noch ein Regal eingerichtet, das als Bücherschrank dient.

Innen werden handelsübliche „Schwerlastregale“ in der Höhe von 160 cm aufgestellt, wo die Gegenstände eingeräumt werden. Die Fläche vor den Regalen dient zum stehen der Bürger, damit sie sich die in den Regalen eingeräumten Sachen ansehen bzw. auch ein- und ausräumen können.

Die Fläche vor den Regalen dient nicht zum abstellen von anzubietenden Gegenständen. Ausnahmen sind im notwendigen Umfang denkbar, wenn trotzdem noch gewährleistet ist, das die Regale erreichbar sind und die abgestellten Gegenstände nicht in die Regale passen.

Im Rahmen der aktuell letzten Sitzung des Ortsrates Hesepe hatten wir erfreulicherweise die Möglichkeit, das Projekt vorzustellen. Dabei wurde sowohl das Projekt vorgestellt, als auch der Wunschstandort der Projektgruppe.

Vorgeschlagen wurde eine Fläche im Bereich der ehemaligen Gemeindeverwaltung vor dem Zugang zum Bereich der Sparkasse Bersenbrück, direkt an der Hecke zum Parkplatz.

Die in der Sitzung anwesenden Vertreter der Stadt Bramsche konnten sich vorstellen, das die Aufstellung dort grundsätzlich möglich sei, vorbehaltlich einer konkreten Überprüfung.

In der nächsten Sitzung des Ortsrates Hesepe am 19.05.2025 wird das Projekt formell erstmals vorgestellt. So ist die Zusage, die ich von unserer Ortsbürgermeisterin in der letzten Sitzung im Februar 2025 erhalten habe. Die dafür notwendigen Unterlagen habe ich ihr „über Ostern“ zur Verfügung gestellt.

Die Vorbereitungsgruppe hat den Ortsrat Hesepe gebeten, nicht nur das Projekt ideell zu unterstützen, sondern auch einen Zuschuss zu gewähren, damit die Box tatsächlich auch gebaut werden kann.

Dabei handelt es sich um einen Sachkostenzuschuss. Personalkosten für den Bau fallen nicht an; in der Vorbereitungsgruppe sind geeignete Personen, die die fachlichen Kenntnisse für einen korrekten Bau haben. Unterstützung erfolgt dabei durch weiteren Personen aus der Vorbereitungsgruppe.

Aktuell finden Gespräche von Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe mit ortsansässigen Firmen statt, den Zuschussbedarf gegenüber der Stadt Bramsche zu reduzieren.

An dieser Stelle möchte ich nicht weiter in Details gehen, aber der erste Zwischenstand ist sehr erfreulich. Vor allem weil die Firmen als Gegenleistung für die Spende keine Spendenquittung erhalten können.

Die Vorbereitungsgruppe ist in keinem Verein organisiert, so dass eine Spendenquittung nicht ausgestellt werden kann.